Die Entstehung des Fanclubs

Seit Beginn der Saison 95/96 sieht man sie bei allen Heim- und Auswärtsspielen unserer Bundesliga-Mannschaft: Handball-Fans mit einem Teufel auf dem T-Shirt. Das sind sie - die Red Devils. Seit 2 Jahren sind sie nun aktiv, doch alles begann schon früher:

Es war im Mai 1995, als zu vorgerückter Stunde fünf Handball-Fans in bester Partystimmung auf einer Geburtstagsfeier auf die Idee kamen, einen Fanclub zu gründen, der sich "Red Bulls" nennen sollte. Anfangs war es nur ein Gedanke, doch tauchte er immer wieder auf, und so wurde im Laufe des Sommers 1995 der Entschluß gefaßt, dieses Vorhaben in die Realität umzusetzen. Aus den "Red Bulls" wurden die "Red Devils" und je näher die Saison heranrückte, desto intensiver wurden die Planungen.

In der Wiehentherme bei Fritz Struckmeyer in Oberbauerschaft trafen sich dann erstmals zehn "Red Devils" offiziell mit dem TuS-Vorstand. Die Fans stellten ihre Pläne vor. Die Resonanz war positiv und so wurde der Fanclub gegründet. Zu Beginn der Saison gingen Fanclub-Listen umher, in die sich interessierte TuS-Fans eintragen konnten. Anfangs hatten die "Red Devils" etwa 30 Mitglieder, im Laufe der Saison steigerte sich die Zahl auf über 70. So oft es möglich war, wurden nun Fahrten zu Auswärtsspielen organisiert, um den TuS in den Spielen zu unterstützen - und erfreulicherweise gab es dort ja auch des öfteren Grund zur Freude. Als nach dem letzten Saisonspiel durch den Sieg gegen Wallau-Massenheim sogar noch die erste Europapokal-Teilnahme nach 15 Jahren winkte, kamen die "Red Devils" auf die naheliegende Idee, den TBV Lemgo beim ersten Europapokal-Finale in Bielefeld gegen Santander zu unterstützen. So machten sich am 20. April etwa 20 "Red Devils" auf den Weg in die Seidenstickerhalle, um mitzuerleben, wie Lemgo den Grundstein für den späteren Gesamtsieg legte.

Am 31. Mai fand die erste Fanclub-Jahreshauptversammlung statt, die zugleich auch die offizielle Gründung brachte. Das Vorstandsteam bestand aus Uwe Heidenreich, Thorsten Halwe, Dragan Kerski, Andre Knickmeyer, Christian Ewers, Helge Käding und Sabine Vogt. Aufgabe des Vorstandes ist es, Auswährsfahrten, Feten, Fanclub-Turniere und ähnliche Aktivitäten zu organisieren. Außerdem wurde die erste Teilnahme an einem Fanclub-Turnier (in Lemgo) geplant und der Mitgliedsbeitrag festgesetzt. Eine besondere Überraschung bei der JHV: Der spontane Besuch des neuen TuS-Trainers Lajos Mocsai und des neuen Rückraum-Asses Zoran Mikulic in Begleitung von Bundesliga-Obmann Reinhard Drake und TuS-Manager Karl-Heinz Tiemeyer.

Am 29./30. Juni 1996 fand in Lemgo ein Fanclub-Turnier statt, an dem die "Red Devils" erstmals teilnahmen. Mit dem Abschneiden durften die TuS-Anhänger wirklich zufrieden sein, gab es doch einen hervorragenden sechsten Platz. Im Vorfeld hatte Lajos Mocsai die "Red Devils" trainiert und ihnen wichtige Tips mit auf den Weg gegeben. Und der sechste Platz wurde dann auch gebührend mit einer Sektdusche gefeiert. Dazu gab es für jeden einen kräftigen Schluck aus dem gewonnen Pokal. Zum Abschluss stieg im Lemgoer Lüttfeld noch eine Feier mit den anderen Mannschaften und viele Kontakte wurden geknüpft.

Sabine Vogt (Sommer 96)

obere Reihe.: Helge Käding, Dragan Kerski, Andre Knickmeyer, Christian Ewers, Uwe Heidenreich untere Reihe: Sabine Vogt, Thorsten Halwe